Definition
Arthrose = degenerative Gelenkerkrankung, die sich durch fortschreitenden Knorpelabrieb in den Gelenken äußert.
Dieser Gelenkverschleiß entsteht durch (altersbedingte) Abnutzung oder Gelenkerkrankung. Eine solche Erkrankung kann durch Frakturen, Verstauchungen, Arthritis (Gelenkentzündung), angeborene Fehlstellungen oder Überbelastung entstehen.
Ein entscheidender Faktor ist also das Ungleichgewicht zwischen Beanspruchung und Belastbarkeit.

Pathophysiologie
Die Enden der Knochen sind mit Gelenkknorpel überzogen. Dieser Knorpel ist eine spezielle Form des Bindegewebes und verbindet die gegenüberliegenden Gelenkflächen (Kopf und Pfanne) und besteht aus vier Schichten. Der Knorpel sorgt für eine glatte Oberfläche der Gelenkenden und damit für eine reibungsarme Beweglichkeit der Gelenke, wobei er Stöße und Druckbelastungen abfedert.
Seine Oberfläche wird von Gelenkflüssigkeit (Synovia) bedeckt, die das Gelenk beweglich macht. Der Knorpel wird ausschließlich über diese Flüssigkeit versorgt und ist daher nur eingeschränkt regenerationsfähig.
Bei Arthrose entstehen durch oben genannte Faktoren ständig kleine Risse und Brüche, die den Stoffwechsel des Knorpels verändern und so können bei Druck kleine Knorpelstücke herausbrechen und es entsteht eine dauerhafte Schädigung.
Man spricht hier von einem kontinuierlichen Verlust (Degeneration) von Knorpelsubstanz.
Der Körper möchte diesen Abbau ausgleichen, indem er das Gelenk verstärkt und es beginnt die vermehrte Produktion von Knochenzubildungen (Osteophyten).
Diese Produktion kann über Jahre andauern und sich in schmerzhaften, entzündungsfördernden Schüben äußern, was zu nicht aufzuhaltendem Gewebeverlust führen kann und somit zu einer Funktionsbeeinträchtigung (Versteifung).