Wenn Dein Pferd Erholung für Dich ist, kannst Du auch Erholung für Dein Pferd sein?
- Pat Parelli
Lässt Du regelmäßig den Osteopathen kommen und Dein Pferd behandeln?
Werden die Zähne Deines Pferdes regelmäßig professionell kontrolliert?
Hast Du hochwertiges und passendes Zubehör?
Wird der Sattel mehrmals im Jahr kontrolliert und ggf. neu angepasst?
Bekommt Dein Pferd mehrmals jährlich eine Wurmkur?
Wird es regelmäßig geimpft?
Kommt der Hufschmied in den richtigen Abständen oder ziehst Du die Sequenzen in die Länge, um Geld zu sparen?
Hast Du einen kompetenten Trainer an Deiner Seite, der Dich berät und unterstützt oder ist Dir Unterricht zu teuer?
Ist Dein Pferd in dem Stall untergestellt, der für es am besten ist oder in dem Stall, der für Dich am praktischsten ist?
Lässt Du den Tierarzt immer kommen, wenn es nötig ist?
Bist Du im Notfall bereit, mit Deinem Pferd in die Klinik zu fahren und es operieren zu lassen?
Wärest Du bereit, Dich vielleicht sogar zu verschulden, um notwendige Behandlungen machen lassen zu können?
Bist Du jeden Tag bei Wind und Wetter bei Deinem Pferd um es zu versorgen, zu bewegen und zu beschäftigen?
Freust Du Dich jeden Tag, Dein Pferd zu sehen?
Bist Du, um all diese Dinge gewährleisten zu können bereit, auf das tolle Auto, den großen Urlaub und die neue Handtasche zu verzichten?
Bist Du bereit, aufs Reiten zu verzichten, wenn Dein Pferd nicht ganz fit ist?
Behältst Du Dein Pferd, auch wenn es gar nicht mehr reitbar ist?
Schaffst Du es, Deine schlechte Laune nicht an Deinem Pferd auszulassen?
Stehst Du zu Deinem Pferd, auch wenn es mal schwierig wird?
Gehst Du Kompromisse ein oder muss Dein Pferd immer alles tun, was Du willst?
Machst Du auch mal was, was Dein Pferd gerne mag aber Du weniger?
Wenn Du ganz ehrlich zu Dir selbst bist, bist Du fair zu Deinem Pferd?
Für mich ist es ganz wichtig, nicht “nur irgendwie” ein Pferd zu haben, sondern vernünftig und mit allen Konsequenzen.
Ein Pferd gekauft hat man schnell. Ein Pferd über die Runden zu bringen geht auch “irgendwie”.
Aber wirklich ehrlich alles zu tun, was ein Pferd braucht und sich nicht rauszureden oder Dinge schön zu reden “Der Sattler kommt nur alle paar Jahre, der Sattel wurde ja mal angepasst” oder “Die
Eisen halten auch acht Wochen, wieso nach vier Wochen neue machen lassen?”, das ist nicht für jeden einfach.
Zuneigung für ein Tier zu empfinden ist nicht alles. Man muss es wirklich lieben. Denn wenn ich jemanden liebe, würde ich alles für ihn tun. Ich würde von Wasser und Brot leben, nur damit meine
Tiere alles bekommen, was sie brauchen.
Und ich weiß, wovon ich rede. Wir haben mit Ramiro eine sehr schwere, kräftezehrende und kostenintensive Zeit hinter uns. Und doch würde ich es immer wieder so machen.
Wie seht Ihr das, seid Ihr bereit ALLES für Euer Pferd zu tun und kennt Ihr jemanden, der besser kein Pferd haben sollte?
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