Was bedeutet Glück?


Der eine ist glücklich, wenn das Pferd einen Wechsel springt, der andere über eine Platzierung und der nächste über eine neue Schabracke.

Für mich bedeutet Glück, jeden Tag auf diese Wiese zu gehen, zu rufen und mein Pferd brummelnd auf mich zulaufen zu sehen.
Seine Nähe zu spüren, sein weiches Fell, seinen warmen Atem zu fühlen und seinen unvergleichlichen Geruch zu riechen.
Jeder Moment, den ich mit ihm verbringe bin ich glücklich, dass er bei mir ist.
Denn über eine lange Zeit war nicht klar, wie lange er noch bei mir sein kann. Krankheit und diverse Diagnosen machten jeden Tag zu einer Zitterpartie.
So hart wie diese Zeit auch war, habe ich durch sie eines gelernt:

Dankbarkeit.

Ich denke, viele Reiter wissen ihr Glück gar nicht zu schätzen.
Was unsere Pferde alles stumm und tapfer mitmachen und ertragen, ist unvorstellbar. Und wir fordern immer mehr, höher, schneller weiter. Doch wird dabei außer Acht gelassen, dass all das nicht selbstverständlich ist.

Ich brauche nicht auf seinem Rücken zu sitzen, um glücklich zu sein.
Seine Lebensfreude und Zuneigung sind mein größtes Glück. Dass er bei mir bleibt, auch wenn er gehen kann. Dass er auflebt und Spaß am Laufen hat. Dass er ein tolles Zuhause und Freunde hat.

Ich bin glücklich, dass so ein großes, starkes und anmutiges Wesen gerne Zeit mit mir verbringt und ich seinen Weg begleiten darf.
Und am glücklichsten bin ich, wenn er es ist.
Der Blick wie auf diesem Foto ist Gold wert.

 

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